Was ist der Unterschied zwischen CBD Öl und Cannabis Öl?

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Obwohl sie ähnlich sind, sind CBD-Öl und Cannabisöl zwei verschiedene Produkte.

Heute werden Sie erfahren, was die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen diesen beiden Produkten sind.

Um es vorweg zu nehmen:

CBD-Öl kann legal ohne ärztliches Rezept gekauft werden, während Cannabisöl ein ärztliches Rezept benötigt.

Warum ist CBD-Öl ohne ärztliche Verschreibung legal erhältlich, Cannabisöl aber nicht?

Dies ist auf die Zusammensetzung der Wirkstoffe in beiden Ölen zurückzuführen.

CBD-Öl, das als Nahrungsergänzungsmittel verkauft wird, wird immer aus legal angebauten Faser- oder Industriehanfpflanzen hergestellt.

Weed-Öl oder auch THC-Öl genannt, wird immer aus Cannabispflanzen gewonnen.

Was ist der Unterschied zwischen Faserhanf- und Cannabispflanzen?

Der größte Unterschied ist der THC-Anteil.

Während Faserhanfpflanzen in Europa immer bis zu 0,2 % THC enthalten, können Cannabispflanzen bis zu 30 % THC enthalten.

THC ist ein Cannabinoid, das mit verschiedenen gesundheitlichen Vorteilen in Verbindung gebracht wird. Es wurde jedoch auch mit negativen Auswirkungen auf die Gesundheit in Verbindung gebracht, wie etwa der Beeinträchtigung der kognitiven Funktionen.

THC ist in hohen Konzentrationen auch psychoaktiv. THC ist es, das beim Rauchen von Gras oder bei der Einnahme von Cannabisöl ein “High”-Gefühl erzeugt.

Daher kann Cannabisöl auch bis zu 30 % THC enthalten, während CBD-Öl in Europa immer höchstens 0,2 % THC enthält.

Weil der THC-Gehalt so niedrig ist, bedeutet dies auch, dass man von CBD-Öl nicht “high” werden kann.

Genau das ist auch der Grund, warum CBD-Öl ohne ärztliche Verschreibung legal erhältlich ist, während man für Cannabisöl mit hohem THC-Gehalt ein ärztliches Rezept benötigt.

Was sind die Unterschiede in der Wirkung zwischen CBD- und Weed-Öl?

Abgesehen von der Tatsache, dass THC-Öl psychoaktive Wirkungen haben kann, CBD-Öl aber nicht, gibt es also noch weitere Unterschiede.

Es gibt Unterschiede in Bezug auf die potenziellen gesundheitlichen Vorteile, aber auch in Bezug auf die möglichen Nebenwirkungen.

Auch dies hat mit der Tatsache zu tun, dass der dominierende Wirkstoff in Cannabisöl THC und in CBD-Öl CBD ist.

Unterschiede und Gemeinsamkeiten bei den Gesundheitsleistungen

Es gibt einige Überschneidungen zwischen den potenziellen gesundheitlichen Wirkungen von THC und CBD, wie zum Beispiel:

  • Beide Substanzen werden mit schmerzlindernden Wirkungen in Verbindung gebracht;
  • Beide Substanzen werden mit entzündungshemmenden Wirkungen in Verbindung gebracht;
  • Beide Substanzen werden mit aufmunternden Wirkungen in Verbindung gebracht;
  • Beide Substanzen haben eine antioxidative Wirkung;
  • Beide Substanzen haben antibakterielle Wirkungen;
  • Beide Substanzen haben eine antitumorale Wirkung;
  • Beide Substanzen können antiepileptische Wirkungen haben; und;
  • Beide Stoffe können gegen Übelkeit wirken.

Quelle: Medicinal Properties of Cannabinoids, Terpenes, and Flavonoids in Cannabis, and Benefits in Migraine, Headache, and Pain: An Update on Current Evidence and Cannabis Science

Die Art und Weise, wie sie diese potenziellen Wirkungen erzeugen, ist jedoch unterschiedlich.

CBD interagiert mit anderen Rezeptoren als THC oder mit denselben Rezeptoren, aber auf eine andere Art und Weise.

Ein Beispiel:

THC aktiviert den Cannabinoidrezeptor 1, während CBD ihn (teilweise) blockiert (2).

Ganz allgemein:

  • THC wird mit einer stärkeren schmerzlindernden Wirkung in Verbindung gebracht als CBD (3);
  • CBD wird mit angst- und stresslindernden Wirkungen in Verbindung gebracht, während hohe THC-Dosen als Nebenwirkung sogar Angstzustände hervorrufen können (4);
  • Die Kombination von CBD und THC scheint für verschiedene Zwecke wirksamer zu sein als jede einzelne Substanz (4).

Letzteres ist auch genau der Grund, warum wir immer empfehlen, ein CBD-Öl mit einer zumindest geringen Konzentration von THC einzunehmen. Dies kann mit einem echten CBD-Öl mit vollem Wirkstoffgehalt erreicht werden. Eine geringe Menge von bis zu 0,2% ist legal und nicht psychoaktiv.

Selbst wenn Sie THC-Öl einnehmen, würden Sie stark davon profitieren, wenn es auch etwas CBD enthält.

Mehrere Studien haben gezeigt, dass die gesundheitlichen Vorteile von Hanf und Cannabis auf die Hunderte von Wirkstoffen zurückzuführen sind, die diese Pflanzen enthalten. Reduzieren Sie CBD- oder Cannabis-Öl nicht auf einen einzigen Wirkstoff (CBD oder THC). Im Gegenteil, es ist die Kombination aller Wirkstoffe, die den größten gesundheitlichen Nutzen bietet.

Unterschiede und Gemeinsamkeiten bei den Nebenwirkungen

Um die Nebenwirkungen beider Öle zu verstehen, müssen wir uns die wichtigsten Wirkstoffe in beiden Produkten ansehen: THC in Cannabisöl und CBD in CBD-Öl.

Nebenwirkungen können sowohl bei der Verwendung von CBD- als auch von Cannabisöl auftreten.

Allerdings sind die potenziellen Nebenwirkungen bei Cannabisöl stärker als bei CBD-Öl.

Und das hat alles mit den großen Mengen an THC zu tun, die in Cannabisöl enthalten sind.

Wie bereits erklärt, ist THC psychoaktiv. Das bedeutet, dass es die Wahrnehmung verändert. Bei manchen Menschen kann es zu unangenehmen Nebenwirkungen wie Angstzuständen oder Paranoia führen. Es kann aber auch zu angenehmen Nebeneffekten wie Euphorie führen.

Langfristig wird der Konsum großer Mengen von THC mit folgenden unerwünschten Nebenwirkungen in Verbindung gebracht

  • Erhöhtes Risiko von Stimmungsschwankungen (5);
  • Erhöhtes Risiko einer kognitiven Beeinträchtigung (6);
  • Erhöhtes Risiko einer Psychose (7).

CBD hingegen ist nicht psychoaktiv. Das bedeutet, dass es die Wahrnehmung nicht verändert. In hohen Dosen kann CBD allerdings müde oder schläfrig machen, was auch einer der Gründe ist, warum CBD den Schlaf verbessern kann. Aber es wird Sie niemals “high” machen.

CBD kann sogar die psychoaktive Wirkung von THC abschwächen. Das heißt, wenn Sie beispielsweise Cannabisöl/THC-Öl und CBD-Öl kombinieren, werden Sie die psychoaktiven Nebenwirkungen des THC weniger stark spüren.

Die möglichen Nebenwirkungen von CBD sind, soweit sie untersucht wurden, eher milder Natur:

  • Diarrhöe;
  • Fieber;
  • Verminderter Appetit, und/oder;
  • Müdigkeit/Schläfrigkeit.

Bisher wurden auch keine langfristigen negativen Auswirkungen von CBD auf die Gesundheit festgestellt. Es gibt Studien, die gezeigt haben, dass hohe CBD-Dosen bestimmte Leberenzyme erhöhen, die auf Leberschäden hinweisen könnten. Es wurde jedoch noch kein Beweis dafür gefunden, dass CBD in hohen Dosen tatsächlich zu Leberschäden führt.

Wenn es um Nebenwirkungen während der Schwangerschaft oder Stillzeit geht, raten wir auf der Grundlage der aktuellen wissenschaftlichen Literatur dringend davon ab, CBD- oder THC-haltige Produkte zu verwenden.

Unterschiedliche Zubereitungsmethoden

Wie bereits erläutert, wird CBD-Öl aus Faserhanfpflanzen mit einem THC-Gehalt von höchstens 0,2 % hergestellt.

Weed-Öl wird aus Cannabispflanzen hergestellt.

Weed-Pflanzen werden beispielsweise in den Niederlanden nur unter strengen Bedingungen legal angebaut. Außerdem gibt es in den Niederlanden derzeit nur eine Stelle, die Cannabis legal anbauen darf.

Daher wird alles legale verschreibungspflichtige Cannabisöl aus Cannabispflanzen hergestellt, die bei dieser Behörde angebaut werden.

Wenn Sie Cannabisöl aus der Apotheke haben, können Sie davon ausgehen, dass Sie ein sauberes und sicheres Produkt haben.

Viele Menschen verwenden jedoch illegal hergestelltes Cannabisöl. Wenn Sie den Hersteller nicht in- und auswendig kennen, gehen Sie große Risiken ein, wenn Sie illegal hergestelltes THC-Öl verwenden. Zum Beispiel werden oft Butan oder Hexan verwendet, um die Wirkstoffe aus dem Cannabis zu extrahieren. Wenn Butan oder Hexan in Ihrem Cannabisöl enthalten ist, kann dies zu allen möglichen unangenehmen Nebenwirkungen führen.

Bei CBD-Öl gibt es noch weitere Probleme mit der Zubereitungsmethode.

Auch wenn CBD-Öl legal ist, sollte man sich darüber im Klaren sein, dass die CBD-Industrie keine regulierte Branche ist. Jeder kann also CBD-Öl herstellen und verkaufen. Viele CBD-Produkte werden ohne jede Form der Qualitätskontrolle hergestellt.

Deshalb ist es beispielsweise sehr wichtig, vor der Verwendung eines CBD-Öls einen Laboranalysebericht einzusehen, aus dem der CBD- und THC-Anteil klar hervorgeht.

Wenn ein CBD-Öl keinen solchen Laboranalysebericht hat, ist es immer besser, es zu meiden.

Ein CBD-Öl kann genauso verunreinigt sein wie ein illegal hergestelltes Cannabis- oder THC-Öl.

Andere Begriffe für CBD- und Cannabisöl

Cannabisöl, THC-Öl, Hanföl, CBD-Öl

Diese Bezeichnungen werden oft austauschbar verwendet.

Grasöl ist ein Öl, das aus Cannabispflanzen hergestellt wird. Da Cannabispflanzen einen hohen Prozentsatz an THC enthalten, wird Cannabisöl oft auch THC-Öl genannt.

Hanföl kann mehrere Bedeutungen haben:

  • Hanfsamenöl;
  • Hanfextrakt, oder;
  • CBD-Öl.

Hanföl ist also niemals Cannabisöl und oft auch kein CBD-Öl. In den meisten Fällen bezieht sich Hanföl auf Hanfsamenöl. Dies ist jedoch nicht korrekt. Hanföl ist ein Öl, das aus der Hanfpflanze gewonnen wird, daher ist es oft dasselbe wie CBD-Öl. Hanfsamenöl ist ein Öl, das aus Hanfsamen hergestellt wird.

Hanföl aus der Pflanze und Hanfsamenöl sind zwei völlig unterschiedliche Produkte.

CBD-Öl ist legal und ohne ärztliche Verschreibung erhältlich.

Wenn Sie die potenziellen gesundheitlichen Wirkungen von CBD erfahren möchten, empfehlen wir Ihnen ein echtes CBD-Vollspektrum-Öl:

Wissenschaftliche Quellen:

  1. Baron, E. P. (2018). Medicinal Properties of Cannabinoids, Terpenes, and Flavonoids in Cannabis, and Benefits in Migraine, Headache, and Pain: An Update on Current Evidence and Cannabis Science. Headache: The Journal of Head and Face Pain, 58(7), 1139–1186. https://doi.org/10.1111/head.13345
  2. Pertwee, R. G. (2008). The diverse CB1and CB2receptor pharmacology of three plant cannabinoids: Δ9-tetrahydrocannabinol, cannabidiol and Δ9-tetrahydrocannabivarin. British Journal of Pharmacology, 153(2), 199–215. https://doi.org/10.1038/sj.bjp.0707442
  3. van de Donk, T., Niesters, M., Kowal, M. A., Olofsen, E., Dahan, A., & van Velzen, M. (2018). An experimental randomized study on the analgesic effects of pharmaceutical-grade cannabis in chronic pain patients with fibromyalgia. Pain, 160(4), 860–869. https://doi.org/10.1097/j.pain.0000000000001464
  4. Russo, E., & Guy, G. W. (2006). A tale of two cannabinoids: The therapeutic rationale for combining tetrahydrocannabinol and cannabidiol. Medical Hypotheses, 66(2), 234–246. https://doi.org/10.1016/j.mehy.2005.08.026
  5. Lucatch, A. M., Coles, A. S., Hill, K. P., & George, T. P. (2018). Cannabis and Mood Disorders. Current Addiction Reports5(3), 336–345. https://doi.org/10.1007/s40429-018-0214-y
  6. Shrivastava, A., Tsuang, M., & Johnston, M. (2011). Cannabis use and cognitive dysfunction. Indian Journal of Psychiatry53(3), 187. https://doi.org/10.4103/0019-5545.86796
  7. Di Forti, M., Marconi, A., Carra, E., Fraietta, S., Trotta, A., Bonomo, M., . . . Murray, R. M. (2015). Proportion of patients in south London with first-episode psychosis attributable to use of high potency cannabis: a case-control study. The Lancet Psychiatry2(3), 233–238. https://doi.org/10.1016/s2215-0366(14)00117-5
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